Wozu Bestandsklassen?

Mit Bestandsklassen teilst du deinen Bestand in verschiedene Gruppen ein und kannst so organisieren, wer wann Zugriff auf die Reservierung bzw. den Erwerb dieser Ware hat.
Beispiel 1: Zusammenspiel mit Pauschale
Du kannst zum Beispiel eine Bestandsklasse "nur mit Pauschale erhältich" erstellen. Die Ware, die du in die Bestandsklasse einordnest, ist für ein Mitglied dann nur erhältlich, wenn es eine entsprechende Pauschale erworben hat.
→ Situation:
Anna möchte sich 10 Gramm Blüten der Sorte "Weeding Cake" abholen. Du hast deinen gesamten Bestand der Sorte "Wedding Cake" in die Bestandsklasse "nur mit Pauschale erhältlich" eingeteilt. Anna kann sich also nicht über ihre Credits 10 Gramm "Wedding Cake" erwerben. Sie muss sich zuerst eine Pauschale kaufen (zum Beispiel die von dir angelegte Pauschale "November-Ernte Wedding-Cake"), um sich dann mit dieser Pauschale ihre gewünschten 10 Gramm "Wedding Cake" abzuholen.
→ Dein Job als Club: Du musst eine Pauschale anlegen, mit der die Bestandsklasse zugänglich wird.
Beispiel 2: Zusammenspiel mit Mitgliedsbeitrag
Du kannst mit Hilfe von Bestandsklassen deinen Bestand auch priorisieren. Du kannst also zum Beispiel eine Bestandsklasse "Premium" anlegen. Dann kannst du beispielsweise bei jeder Ernte eine gewisse Menge für "Premium-Mitglieder" zurücklegen. Nur diejenigen Mitglieder, die einen Premium-Monatsbeitrag zahlen, erhalten dann Zugang zu dieser Ware.
→ Situation:
Max und Emilio sind beide Mitglied im Cannabis-Club "Cannabis Corner Pforzheim". Max zahlt den normalen Mitgliedsbeitrag. Emilio hat sich für die Premium-Mitgliedschaft entschieden und zahlt daher jeden Monat etwas mehr Geld, erhält dafür aber auch mehr Rechte und Vorteile.
Beide wollen sich nun jeweils 10 Gramm von der recht neu geernteten Sorte "Girld Scout Cookies" reservieren. Max öffnet seine App und sieht "Oh no, die ist ja schon nicht mehr verfügbar. Da war ich wohl zu spät, ist alles schon reserviert/verkauft". Emilio hingegen kann sich noch seine gewünschten 10 Gramm "Girl Scout Cookies" reservieren. Durch seine VIP-Mitgliedschaft hat er nämlich Zugriff auf die 200 Gramm Girl Scout Cookies, die der Club zur Bestandsklasse "VIP" hinzugefügt hat. Da von diesen 200 Gramm noch genug verfügbar ist, kann sich Emilio nun seine 10 Gramm aus diesem Bestand reservieren.
→ Dein Job als Club:
Von jeder Ernte ordnest du eine gewisse Menge des Ertrags der Bestandsklasse "Premium" zu. Damit machst du diese Ware nur für die Mitglieder zug änglich, die eine "VIP-Mitgliedschaft" abgeschlossen haben. Du reservierst dienen VIP-Mitgliedern also von jeder Ernte eine gewisse Menge.
Wenn du merkst, dass die VIP-Mitglieder nicht die gesamte Ware aus dem VIP-Vorrat brauchen, kannst du diese Ware natürlich aus der Bestandsklasse nehmen und sie für die "normalen" Mitglieder freigegeben.
Beispiel 3: Fairnessprinzip
Manche Clubs organisieren ihren Bestand nicht nach verschiedenen Beitragsmodellen, sondern möchten nach dem Prinzip "First come, first serve" handeln. Auch das ist dank der Bestandsklassen in der Hanf-App möglich.
Wenn du als Club deinen Mitgliedern dieses Modell anbieten möchtest, kannst du dies durch eine Kombination deiner Pauschalen und Bestandsklassen machen:
Hierfür legst du für jeden Monat oder für jede Ernte eine Bestandsklasse an, zum Beispiel "Ernte April".
Die Mitglieder können sich dann eine Pauschale kaufen, mit der sie sich Zugang zur Ware der Bestandsklasse "Ernte April" sichern. Die gewisse Pauschale schaltet dann also die Bestandsklasse frei.
Wenn sich ein Mitglied also im März eine Pauschale "Ernte April" mit Wert 50 EUR kauft, hat es sich damit Ware im Wert von 50 EUR aus der Ernte aus dem April freigeschaltet bzw. vorreserviert.
→ Dein Job als Club:
Jeden Monat oder zu jeder Ernte legst du eine entsprechene Bestandsklasse an. Außerdem legst du eine entsprechende Pauschale an. Dann können sich deine Mitglieder durch den Erwerb einer Pauschale Zugang zum Bestand der Bestandsklasse verschaffen und sich damit den Ertrag der Ernte vorreservieren.